Darmgesundheit

Die Darmgesundheit als Zentrum des Immunsystems bei Pferd, Hund und Katze

Welchen Einfluss haben Darmflora und Darmbakterien auf die Gesundheit?

DarmgesundheitIm Körper des Haustieres befinden sich Milliarden an Bakterien und Viren. Diese Mikroorganismen bilden das sogenannte Mikrobiom, ein wandelndes Ökosystem. Sie besiedeln den gesamten Körper: die Haut, den Darm und andere Organe. In einem gesunden Körper verarbeiten die Mikroorganismen die aufgenommene Nahrung. Der Darmtrakt enthält allein über 500 verschiedene Bakterienstämme. Diese bilden das Immunsystem der Darmschleimhaut und verantworten circa 80 Prozent des gesamten Immunsystems des Tieres.

Wie verteilen sich die Darmbakterien?

Die Darmflora hat unterschiedliche Aufgaben. Dementsprechend setzt sich die Darmflora in den einzelnen Darmabschnitten unterschiedlich zusammen. Im Dünndarm befinden sich aufgrund vorhandener Magensäuren verhältnismäßig wenige Keime. Im Blind- und Dickdarm siedelt der größte Anteil an Bakterien. Sie verdauen hauptsächlich in diesen Darmabschnitten den Nahrungsbrei.

Welche Aufgaben haben Darmbakterien?      

  1. Die Darmbakterien bauen Ballaststoffe und Milchprodukte ab und lassen kurzkettige Fettsäuren entstehen. Diese Fettsäuren tragen als Botenstoffe wesentlich zum Aufbau der Mikroglia (Fresszellen im Gehirn) bei. Die Mikroglia bauen als Gehirn-Makrophagen eingedrungene Keime und abgestorbene Nervenzellen ab. Sie bekämpfen zudem Reaktionen auf Entzündungen. Bei gestörter Darmflora lagern sich Eiweißstoffe und andere Abfallprodukte an den Nervenbahnen ab. Die Mikroglia verkümmert. Erkrankungen mit neurodegenerativem Charakter entstehen und erzeugen Stress, der sich durch die Botenstoffe der Darmbakterien reguliert.
  2. Darmbakterien unterstützen das Immunsystem, indem sie zwischen „guten und schlechten Stoffen“ unterscheiden. Die Darmflora bildet somit einen natürlichen Schutz vor schlechten Stoffen und hindert sie, ins Blut zu gelangen.
  3. Bakterien nutzen Gallensäuren der Leber, um bereits aktivierte Abwehrzellen zu beruhigen und auftretende Entzündungen zu beenden.
  4. Bestimmte Bakterien bilden aus Stoffen die Vitamine B12 und K.
  5. Körpereigene Darmbakterien erzeugen bakterizide Stoffe, die ungesunde Krankheitserreger abtöten. Schädliche Bakterien heften sich unter erschwerten Umständen an die Darmwand an. Körpereigene Bakterien hindern und verdrängen sie.
  6. Die Bakterien bauen Nährstoffe im Nahrungsbrei ab und produzieren unverdaulichen Kot.
  7. Zellen der Darmwand regenerieren sich besser. Eine gesunde Darmwand hindert Bakterien daran, in den Blutkreislauf einzudringen und Infektionen im Organismus auszulösen.

Was stört die Darmflora?

  • Eingesetzte Antibiotika töten auch nützliche Bakterien ab. Die Darmflora benötigt nach Therapien mit Einsatz von Antibiotika bis zu sechs Monate, um sich wieder zu regenerieren. Schädliche Bakterien und Pilze erhalten in diesem Zeitraum leichter die Möglichkeit, sich anzusiedeln.
  • Das Leaky Gut-Syndrom: Kohlenhydrate (Zucker) schädigen die Bakterienflora des Darms. Eine dünnere und durchlässigere Darmschleimhaut entsteht. Größere, nicht ausreichend aufgespaltene Darmmoleküle aus der Nahrung dringen unter Umständen in den Blutkreislauf ein. Eine Aktivierung des Immunsystems setzt ein. Futtermittel-Allergien entwickeln sich.
  • Eine pH-Wert-Änderung im Darm resultiert aus einem Ungleichgewicht des Säure-Basen-Haushalts. Nützliche Darmbakterien sterben ab. Schädliche Bakterien und Pilze (Candida albicans) vermehren sich stark. Eine Störung der Aufnahme von Mineralstoffen und anderen Nährstoffen setzt ein. Mineralstoffe puffern nicht mehr ausreichend die Säuren. Der Körper übersäuert den Körper zusehends.
  • Synthetische Zusatzstoffe im industriellen Fertigfutter töten nützliche Darmbakterien ab.
  • Pestizide und Herbizide aus der Umwelt führen zu einem Ungleichgewicht in der in der gesunden Darmflora. Die Zusammensetzung der Darmbakterien verschiebt sich.
  • Gehirn und Verdauungstrakt tauschen sich über Signale in beiden Richtungen mit Botenstoffen aus. Durch stressbedingte Störungen der Kommunikation entstehen Reizungen im Darm. Das Reizdarmsyndrom erhöht das Schmerzempfinden.
  • Häufige Wurmkuren belasten die Darmschleimhaut. Die Darmflora wird angegriffen. Durchfälle treten auf.

Welche Symptome deuten auf eine gestörte Darmflora?

Durchfälle und Blähungen treten bei nicht ordnungsgemäßer Verdauung auf. Das Tier erbricht und leidet unter Übelkeit. Verstopfungen und krampfartige Bauchschmerzen runden die Symptome ab. Das Resultat sind wiederkehrende Infektionen. Das Tier reagiert unausgeglichen und sensibel auf Stress. Die Fähigkeit zur Konzentration verringert sich. Bei länger anhaltenden Durchfällen verliert das Tier Gewicht und magert ab.

Wie beeinflusse ich die Gesundheit des Darms?

Unterstützende Methoden beeinflussen die Gesundheit des Darms:

Welche Vorteile bietet ein gesunder Darm?

  • Ein gesunder Darm steht für ein gesundes, kräftiges Immunsystem. Der gesunde Darmtrakt bedingt die Grundlage für die Gesundheit des Tieres.
  • Eine gesunde Darmwand nimmt die Nährstoffe optimal auf. Giftstoffe gelangen nicht mehr so leicht in den Blutkreislauf.
  • Die Bakterienflora im Darm beeinflusst direkt die Leber, Milz, Niere und Lunge, indem sich energiereiche Stoffe besser verwerten lassen. Ein gesunder Darm versorgt alle anderen Organe mit ausreichend energiereichen Nährstoffen.
  • Das Tier bewältigt besser Stresssituationen. Zufriedenheit, Freiheit von Angst und Ausgeglichenheit beschreiben so den Zustand des Tieres.
  • Unverträgliche Futtermittel oder Allergien auf Futtermittel gehen zurück oder treten nicht mehr auf.

Zusammenfassung

Eine gesunde Bakterienflora im Darm ist die wichtigste Voraussetzung, um das größte sensorische Organ des Körpers gesund zu erhalten. Denn in ihm siedeln rund 80 Prozent des Immunsystems. Das hilft dem Tier, gesund und vital zu bleiben.

 

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